Fastenzeit 2002

„Wenn du fastest, mach kein mürrisches Gesicht“

Fasten liegt an der inneren Einstellung.

Hilfen zur christlichen Fastenzeit konnten wir mit den Angeboten in unserer Kirche erhalten.

In St. Rochus gab es wöchentlich die Exerzitien im Alltag. Dieses sind Betrachtungshilfen und Gebete für jeden Tag.

Die Texte wurden von Personen aus der Gemeinde zusammengestellt. Sie fanden große Beliebtheit und gaben mit den Betrachtungen des eigenen Lebensweges neue Impulse.

Wir Menschen stehen immer wieder neu in einem Prozess des Suchens. 


Eine weitere Hilfe hierzu gab
das Labyrinth - Symbol für das Leben, Urbild des Lebens:

Ein begehbares Labyrinth im Chorraum unserer Kirche wurde mühevoll von jungen Frauen erstellt, die dann auch die Gebetszeiten an den Freitagen mitgestalteten

Mittagsgebet „Es ist fünf vor Zwölf“, sowie das Abendgebet „Meditation und Komplet am Labyrinth“

  • Das Labyrinth ist kein „Irrgarten“.
    Wenn ich es betrete, konzentriere ich mich auf den Weg. Dabei kann ich meinen Lebensweg bedenken.

  • Im Labyrinth verliert man sich nicht, man findet sich. Im Labyrinth begegnet man sich selbst.

  • Im Labyrinth gibt es keine Sackgasse. Geschlungene Wege – so wie mein Lebensweg – führen zur Mitte. Man glaubt die Mitte erreicht zu haben, durch eine Kehre führt der Weg dann wieder zurück. – Es ist ein Gehen und Suchen, wie im Leben selbst.

Die Mitte wurde in unserem Labyrinth mit den Worten Jesu gestaltet, jeweils der Sonntagsevangelien entsprechend.

Wir, die Teilnehmer der Gottesdienste, betraten häufig diesen Weg. Es kommt darauf an nicht aufzugeben, sondern trotz aller Windungen die Mitte anzustreben.

Die Mitte hier heißt: Neues Leben mit Christus. So erfuhren wir unsere Wege als Umwege, als Weg der besinnlichen Fastenzeit zum Fest der Auf-erstehung, auf Ostern hin.

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